KIWi lit! präsentiert die
Literarisch-historische Wanderung mit Frieder Döring:
„Der Freigraf von Benzekausen und seine Arbeit bei der Feme“
am 30.09.2017 um 14 Uhr ab Parkplatz kabelmetal, Schönecker Weg 5 in 51570 Schladern.
Es ist ein langer aber lohnenswerter Weg von Schladern über Mauel, den Rosbacher Siegweg nach Obernau, Hundhausen, Imhausen bis zur geheimnisvollen und kaum bekannten Burgruine Benzekausen in der Gansau. Wer hat sie gebaut, wer hat sie zerstört, was steckt in den Gewölben darunter? Der Freigraf von Benzekausen hatte seinen Arbeitsplatz beim Femegericht Alter Stuhl, 500 Meter Luftlinie weiter oben, wohin wir ihm auch noch folgen.
Danach geht’s über das Auguste-Viktoria-Stift ins Rosbachtal runter zur Bachmühle (Einkehrmöglichkeit) und von dort zur Sieg, vorbei an der ehemaligen Wasserburg Hof, über die Eisenbahnbrücke nach Mauel und am schönen Biergarten der Burg Mauel (Einkehrmöglichkeit) entlang zurück zur Halle kabelmetal.
Erforderlich sind Wanderschuhe, wetterfeste Kleidung, ein gewisses Training für eine 4 – 5 stündige Wanderung mit zumindest einer anstrengenden Steigung, Wasserflasche, leichter Proviant, Interesse an heimatkundlichen Themen und Plätzen und gute Laune.
Nicht geeignet für Untrainierte und Behinderte!
Alles auf eigene Gefahr! Keine Teilnahmegebühr aber am Schluss kreist ein Hut für KIWI.
Frieder Döring
Frieder Döring ist vielen Windeckern bekannt durch seine historischen Krimis aus dem Windecker Ländchen. Der Autor weiß, wovon er schreibt. Er kennt diese burgenreiche Gegend, von denen oft nur noch wenige Reste übrig sind, wie kein Zweiter. Alle Schauplätze beschreibt er mit dem Wissen des eigenen Augenscheins und der historischen Begebenheiten. Darüber hinaus kennt er viele tragische, dramatische aber auch witzige Geschichten der Menschen, die damals auf den Burgen und in den Dörfern darum herum lebten.
Seine Leidenschaft gehört dem ehemaligen Arzt nicht nur der Historie. Er veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche und literarische Werke. Außerdem arbeitete er von 1992 bis 2002 aktiv mit Urlaubseinsätzen im Komitee "Ärzte für die Dritte Welt" (heute "German Doctors"). Er war zweimal auf den Philippinen und siebenmal in Paraguay.
Sein Motto: "Raus in die Welt: Was erleben, worüber man wieder schreiben kann."
Die Windecker Historien-Krimis von Frieder Döring
· Codex Wolkenstein – Ein Windeck Historien-Krimi. Roland Reischl Verlag: Köln 2015.
· Eburonengold - Ein Windeck Historien-Krimi. Roland Reischl Verlag: Köln 2013.
· Frankenturm – Ein Windeck Historien-Krimi, Roland Reischl Verlag: Köln 2017 - ab September im Handel
Mehr Informationen:
In der Mercator-Karte von 1575 gab es Hinweise auf die Burg Benzekausen: „Hie hat daß hauß Bentzinckhausen gestanden“, oder bei Ernst Weyden „Das Siegtal“ von 1865: „Auf dem Felsenvorsprung bei der Bensekaul drohete auch ehemals eine feste Burg, Bensekausen, Sitz eines Vogtes, von welcher jetzt nur noch die Grundmauern der Umfassung sichtbar sind“. Und bei Emil Hundhausen, dem Schladerner Heimatforscher, wird auf die Freisprengung der Kellergewölbe der Ruine Benzekausen beim Bahnbau hingewiesen. Der Dattenfelder Ernst Patt beschreibt, dass er bei einem Besuch des Burgfelsens in den Fundamenten mit langen Stangen große Hohlräume gefunden und erkundet habe. Auch von dem Rosbacher Heimatforscher Otto Ernst Löttgen gibt es einige Erwähnungen von Benzekausen samt Vogtei und Freigrafentum – und von dem dazugehörigen Femegericht oder Freistuhl „Alter Stuhl“ auf der obersten Bergkuppe des Höhenzuges Benzekaul, von dem der Burgfelsen der unterste und südlichste Sporn ist.